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   OLG Köln, 20.07.1999 - Ss 283/99 - 151   

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OLG Köln, 20.07.1999 - Ss 283/99 - 151 (https://dejure.org/1999,7989)
OLG Köln, Entscheidung vom 20.07.1999 - Ss 283/99 - 151 (https://dejure.org/1999,7989)
OLG Köln, Entscheidung vom 20. Juli 1999 - Ss 283/99 - 151 (https://dejure.org/1999,7989)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 1999, 334
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (9)

  • OLG Köln, 03.04.1998 - 2 Ws 177/98
    Auszug aus OLG Köln, 20.07.1999 - Ss 283/99
    Die Verwerfung der Berufung des zur Hauptverhandlung nicht erschienenen Angeklagten in Anwendung dieser Bestimmung setzt u.a. voraus, daß der Angeklagte ordnungsgemäß geladen worden war (BGHSt 24, 143 [149]; BGH NJW 87, 1776 = MDR 1987, 336 = NStZ 87, 239 = VRS 72, 198; OLG Hamm NStZ 1982, 521; OLG Stuttgart NStZ 1989, 91; Senat NStZ-RR 1998, 240).

    Schon die ursprüngliche formularmäßige Vollmacht vom 2. Dezember 1997 (Bl. 125 d.A.) - auf die allein es aber nicht mehr ankäme (vgl. OLG Düsseldorf StV 1982, 127; Senat NStZ-RR 1998, 240), nachdem Rechtsanwalt Dr. Palm am 11. März 1999 von dem Landgericht zum Pflichtverteidiger bestellt worden ist - beinhaltete vorgedruckt lediglich die Vollmacht, "Zustellungen ... entgegenzunehmen", und war damit unzureichend.

    Die hier allein vorliegende Vollmacht, "Zustellungen" entgegenzunehmen, genügt dem nicht (vgl. Senat NStZ-RR 1998, 240; Laufhütte, in: Karlsruher Kommentar, StPO, 4. Aufl., § 145 a Rdnr. 5; Julius, in: Heidelberger Kommentar, StPO, § 145 a Rdnr. 8).

  • BGH, 11.11.1986 - 1 StR 207/86

    Nachprüfung der ordnungsgemäßen Ladung zur Berufungsverhandlung im

    Auszug aus OLG Köln, 20.07.1999 - Ss 283/99
    Die Verwerfung der Berufung des zur Hauptverhandlung nicht erschienenen Angeklagten in Anwendung dieser Bestimmung setzt u.a. voraus, daß der Angeklagte ordnungsgemäß geladen worden war (BGHSt 24, 143 [149]; BGH NJW 87, 1776 = MDR 1987, 336 = NStZ 87, 239 = VRS 72, 198; OLG Hamm NStZ 1982, 521; OLG Stuttgart NStZ 1989, 91; Senat NStZ-RR 1998, 240).

    Ob eine ordnungsgemäße Ladung erfolgt ist, hat das Revisionsgericht auf entsprechende Verfahrensrüge hin selbständig im Wege des Freibeweises nachzuprüfen (BGH NJW 87, 1776 = MDR 87, 336 = NStZ 87, 239 = VRS 72, 198; OLG Stuttgart NStZ 1989, 91).

  • OLG Stuttgart, 20.07.1988 - 1 Ss 331/88

    Aufhebung eines Verwerfungsurteils; Verfahrensrüge; Unwirksamkeit der Ladung;

    Auszug aus OLG Köln, 20.07.1999 - Ss 283/99
    Die Verwerfung der Berufung des zur Hauptverhandlung nicht erschienenen Angeklagten in Anwendung dieser Bestimmung setzt u.a. voraus, daß der Angeklagte ordnungsgemäß geladen worden war (BGHSt 24, 143 [149]; BGH NJW 87, 1776 = MDR 1987, 336 = NStZ 87, 239 = VRS 72, 198; OLG Hamm NStZ 1982, 521; OLG Stuttgart NStZ 1989, 91; Senat NStZ-RR 1998, 240).

    Ob eine ordnungsgemäße Ladung erfolgt ist, hat das Revisionsgericht auf entsprechende Verfahrensrüge hin selbständig im Wege des Freibeweises nachzuprüfen (BGH NJW 87, 1776 = MDR 87, 336 = NStZ 87, 239 = VRS 72, 198; OLG Stuttgart NStZ 1989, 91).

  • OLG Köln, 20.07.1982 - 1 Ss 441/82

    Zustellung an den Verteidiger; Empfangnahme von Ladungen; Entgegennahme von

    Auszug aus OLG Köln, 20.07.1999 - Ss 283/99
    Die Vorschrift des § 145 a Abs. 2 StPO gilt zwar sowohl für den Wahl- wie für den bestellten Verteidiger (Senat StV 1982, 460; Laufhütte, in: Karlsruher Kommentar, StPO, 4. Aufl., § 145 a Rdnr. 5; Pfeiffer, StPO, 2. Aufl., § 145 a Rdnr. 3).

    Es bedarf vielmehr auch in diesem Falle einer ausdrücklichen Ermächtigung (OLG Düsseldorf StV 1982, 127; Senat StV 1982, 460; Kleinknecht/Meyer-Goßner, StPO, 44. Aufl., § 145 a Rdnr. 12; Lüderssen, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 24. Aufl., § 145a Rdnr. 10), die nur der Vertretene selbst - und nicht das Gericht - erteilen kann (vgl. zur Vertretung des Angeklagten i. S. d. §§ 411 Abs. 2, 234 StPO: OLG Hamm StV 1997, 404 L).

  • BGH, 18.05.1971 - 3 StR 10/71

    Rechte des Angeklagten bei Nichteinhaltung der Ladungsfrist - Vorlegung zur

    Auszug aus OLG Köln, 20.07.1999 - Ss 283/99
    Die Verwerfung der Berufung des zur Hauptverhandlung nicht erschienenen Angeklagten in Anwendung dieser Bestimmung setzt u.a. voraus, daß der Angeklagte ordnungsgemäß geladen worden war (BGHSt 24, 143 [149]; BGH NJW 87, 1776 = MDR 1987, 336 = NStZ 87, 239 = VRS 72, 198; OLG Hamm NStZ 1982, 521; OLG Stuttgart NStZ 1989, 91; Senat NStZ-RR 1998, 240).
  • OLG Hamm, 16.05.1995 - 2 Ss 427/95

    Vertretung des Angeklagten durch den Pflichtverteidiger in der Hauptverhandlung

    Auszug aus OLG Köln, 20.07.1999 - Ss 283/99
    Es bedarf vielmehr auch in diesem Falle einer ausdrücklichen Ermächtigung (OLG Düsseldorf StV 1982, 127; Senat StV 1982, 460; Kleinknecht/Meyer-Goßner, StPO, 44. Aufl., § 145 a Rdnr. 12; Lüderssen, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 24. Aufl., § 145a Rdnr. 10), die nur der Vertretene selbst - und nicht das Gericht - erteilen kann (vgl. zur Vertretung des Angeklagten i. S. d. §§ 411 Abs. 2, 234 StPO: OLG Hamm StV 1997, 404 L).
  • OLG Hamm, 23.08.1982 - 1 Ws 102/82
    Auszug aus OLG Köln, 20.07.1999 - Ss 283/99
    Die Verwerfung der Berufung des zur Hauptverhandlung nicht erschienenen Angeklagten in Anwendung dieser Bestimmung setzt u.a. voraus, daß der Angeklagte ordnungsgemäß geladen worden war (BGHSt 24, 143 [149]; BGH NJW 87, 1776 = MDR 1987, 336 = NStZ 87, 239 = VRS 72, 198; OLG Hamm NStZ 1982, 521; OLG Stuttgart NStZ 1989, 91; Senat NStZ-RR 1998, 240).
  • OLG Köln, 03.04.1992 - Ss 63/92

    Vollmacht; Entgegennahme; Ladung; Eindeutig; Mehrdeutig; Formulierungen;

    Auszug aus OLG Köln, 20.07.1999 - Ss 283/99
    Daher ist § 145 Abs. 2 Satz 1 StPO eng auszulegen (OLG Düsseldorf, StV 1990, 536; Kleinknecht/Meyer-Goßner a.a.O. § 145a Rdnr. 12) mit der Folge, daß die Vollmacht des Verteidigers zur Entgegennahme von Ladungen nur dann wirksam ist, wenn sie eindeutig, d.h. für jeden auf Anhieb zweifelsfrei als solche zu erkennen ist (Senat StV 1993, 402).
  • OLG Düsseldorf, 03.08.1989 - 4 Ws 161/89
    Auszug aus OLG Köln, 20.07.1999 - Ss 283/99
    Daher ist § 145 Abs. 2 Satz 1 StPO eng auszulegen (OLG Düsseldorf, StV 1990, 536; Kleinknecht/Meyer-Goßner a.a.O. § 145a Rdnr. 12) mit der Folge, daß die Vollmacht des Verteidigers zur Entgegennahme von Ladungen nur dann wirksam ist, wenn sie eindeutig, d.h. für jeden auf Anhieb zweifelsfrei als solche zu erkennen ist (Senat StV 1993, 402).
  • OLG Hamburg, 24.06.2021 - 2 Ws 52/21

    Ladungsvollmacht des Verteidigers

    Dies hat zur Folge, dass die Vollmacht des Verteidigers zur Entgegennahme von Ladungen nur dann wirksam ist, wenn sie eindeutig, d.h. für jeden auf Anhieb zweifelsfrei als solche zu erkennen ist (vgl. OLG Köln NStZ 1998, 240; OLG Köln NStZ-RR 1999, 334; LR/Jahn, StPO, 27. Aufl., § 145a Rdn. 12; MüKoStPO/Thomas/Kämpfer StPO § 145a Rdn. 10; SK/Wohlers, StPO, 5. Aufl., § 145a Rdn. 20).

    Im Zweifel, wobei die Erklärung wegen der Bedeutung der Ladung im allgemeinen restriktiv auszulegen ist (vgl. OLG Düsseldorf StV 1990, 536; OLG Köln NStZ-RR 1999, 334; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 64. Aufl., § 145a Rdn. 12; MüKoStPO/Thomas/Kämpfer StPO § 145a Rdn. 10; HK/Julius/Schiemann, StPO, 8. Aufl.; Rdn. 8), liegt eine Bevollmächtigung daher nicht vor.

    Eine ausdrückliche Ermächtigung im Sinn des § 145a Abs. 2 StPO ist nicht nur gegenüber dem Wahlverteidiger sondern auch gegenüber dem Pflichtverteidiger zu erklären (vgl. OLG Hamm NStZ 2017, 432; OLG Karlsruhe StraFo 2011, 509; OLG Köln NStZ-RR 1999, 334).

    Denn der Wahlverteidiger legt durch einen Antrag auf Bestellung als Pflichtverteidiger konkludent sein Mandat nieder, wodurch das zivilrechtlich begründete Geschäftsbesorgungsverhältnis zwischen Rechtsanwalt und Beschuldigten und damit auch die im Rahmen des Wahlverteidigermandats erteilte - rechtsgeschäftliche - Zustellungsvollmacht, erlischt (vgl. OLG Düsseldorf StV 1982, 127; OLG Köln NStZ-RR 1999, 334; MüKo/Thomas/Kämpfer, StPO, § 145a Rdn. 10; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 64. Aufl., § 145a Rdn. 12; SK/Wohlers, StPO, 5. Aufl., § 145a Rdn. 18; KMR/Staudinger, StPO, § 145a Rdn. 9; einschränkend KG NStZ 2012, 175, danach soll dies nicht gelten, wenn der Beschuldigte den Wahlverteidiger ausdrücklich als Zustellungs- und Ladungsbevollmächtigten benannt hat).

  • KG, 30.01.2009 - 2 Ws 532/08

    Öffentliche Zustellung einer Ladung: Aushang bei richtigem Gericht trotz falscher

    So liegt es hier, weil der Angeklagte - was notwendig gewesen wäre (vgl. OLG Köln NStZ-RR 1999, 334, 335) - seinem Pflichtverteidiger keine Vollmacht zur Empfangnahme von Ladungen erteilt hatte und weil §§ 323 Abs. 1, 216 Abs. 1 StPO die grundsätzliche Verpflichtung enthalten, den Angeklagten nicht über seinen Verteidiger zu laden.
  • OLG Naumburg, 06.11.2013 - 1 Ws 666/13

    Haftbefehlserlass wegen unentschuldigten Ausbleibens im Hauptverhandlungstermin:

    Die letztgenannte Vorschrift gilt sowohl für den Wahlverteidiger als auch für den Pflichtverteidiger (vgl. OLG Köln NStZ-RR 1999, 334 f.; StV 1982, 460; OLG Düsseldorf StV 1982, 127 f.).
  • OLG Hamm, 14.05.2003 - 3 Ss 338/03

    Beiordnung; Pflichtverteidiger; Wahlanwalt; Erlöschen der Zustellungsvollmacht

    Denn nach der einhelligen Rechtsprechung endet mit der Beiordnung das frühere Geschäftsbesorgungsverhältnis zwischen dem Anwalt und dem Angeklagten sowie die darauf beruhenden Vollmachten, insbesondere die Berechtigung, Ladungen für den Angeklagten in Empfang zu nehmen (zu vgl. OLG Düsseldorf, StV 1982, 127, 128; OLG Köln, NStZ-RR 1999, 334, 335 m.w.N.).
  • KG, 30.01.2009 - 1 Ss 275/08

    Wirksamkeit einer öffentlichen Zustellung durch Aushang einer die falsche

    So liegt es hier, weil der Angeklagte - was notwendig gewesen wäre (vgl. OLG Köln NStZ-RR 1999, 334, 335) [OLG Köln 20.07.1999 - Ss 283/99] - seinem Pflichtverteidiger keine Vollmacht zur Empfangnahme von Ladungen erteilt hatte und weil §§ 323 Abs. 1, 216 Abs. 1 StPO die grundsätzliche Verpflichtung enthalten, den Angeklagten nicht über seinen Verteidiger zu laden.
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